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Pariser Metrofahrer streiken

Paris (rtr) – Ein spontaner Streik von Busfahrern in Paris nach einem Angriff auf einen Kollegen hat sich gestern auf die Metro ausgeweitet. Ein Sprecher der Pariser Verkehrsbetriebe sagte am Morgen, der Nahverkehr im Bahnhof Montparnasse und die Expreß-Metro seien betroffen. Nur die Hälfte der Züge im Schnellverkehr im Südwesten der Hauptstadt sei wegen des Streiks der Triebwagenfahrer im Einsatz. Anlaß sind zunehmende Übergriffe auf Beschäftigte im Nahverkehr. Am Montag hatte ein Jugendlicher einen Busfahrer niedergestochen und verletzt, als dieser sich weigerte, auf offener Strecke anzuhalten. Am Dienstag abend wurde in einem Vorort von Paris einem Metrofahrer Tränengas ins Gesicht gesprüht. Die Beschäftigten beschlossen daraufhin, in den Streik zu treten und einen wirksameren Schutz vor Übergriffen zu fordern.

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