: „Panther“ am Flughafen
BER Löschfahrzeug in Betrieb genommen
1.000 PS, 43 Tonnen schwer, zwölf Meter lang, drei Meter breit: Das sind die imposanten Daten des neuen Löschfahrzeugs der Berliner Flughafenfeuerwehr. „Unser ganzer Stolz“, sagt Chefmaschinist Ralf Scholz. „Panther 7“, eines der modernsten Löschfahrzeuge Europas, wurde anlässlich der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens in Schönefeld am 3. Juni angeschafft. Insgesamt verfügt die Flughafenfeuerwehr über 84 Löschfahrzeuge.
Als vor wenigen Wochen auf dem Rollfeld erstmals ein Notfall für den neuen Airport simuliert wurde, führte „Panther 7“ die Kolonne der Löschfahrzeuge an. Drei Minuten nach Auslösen des Alarms war das Fahrzeug am Einsatzort. „Länger darf es nicht dauern, egal wo auf dem Flughafengelände es brennt“, sagt Oberbrandmeister Jörg Schubert. Denn drei Minuten bräuchten auch die Flammen eines brennenden Triebwerks, um sich durch den Rumpf eines Flugzeugs zu fressen.
12.000 Liter Löschwasser
Auf acht Rädern und mit maximal 135 Kilometern pro Stunde kann das Löschfahrzeug zum Ort des Geschehens preschen, um dann bei Bedarf in nur zwei Minuten mit 12.000 Litern Löschwasser oder 3.000 Litern Schaum die Flammen zu bekämpfen. Ein Panoramafenster der Fahrerkabine bietet ein breites Blickfeld. Zusätzlich gibt es einen Monitor zur Navigation des Löscharms, der bis zu 20 Meter ausgefahren werden kann. Im Einsatz bei einem brennenden Flugzeug wird er per Joystick geführt.
900.000 Euro hat die Anschaffung gekostet, „mindestens ein zweites Fahrzeug soll angeschafft werden“, sagt Flughafensprecher Leif Erichsen. Alle 200 Männer der Flughafenfeuerwehr verfügen über die Lizenz zum „Panther“-Fahren. (dapd)