PROZESSE IN DER TÜRKEI: Erstes Verfahren wegen des Putschversuchs
Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Anadolu ignorierten sie die Befehle, den Präsidentenpalast zu verteidigen. So sollen sich drei Hubschrauber-Piloten geweigert haben, Spezialtruppen zum Palast zu fliegen. Die Staatsanwälte fordern für 21 der ehemaligen Beamten lebenslang, für die übrigen acht Freiheitsstrafen zwischen siebeneinhalb und 15 Jahren. Zwei Verteidiger wiesen die Vorwürfe gegen ihre Mandanten zurück. Die übrigen Vertreter der Angeklagten konnten für eine Stellungnahme zunächst nicht erreicht werden.
Seit dem Putschversuch wurden rund 100.000 Menschen wegen des Verdachts der Beteiligung an dem Putsch gefeuert oder suspendiert. Rund 40.000 Menschen wurden festgenommen. (rtr)
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