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■ PROZESSBerliner Juden über Prozeß empört

Berlin. Empörung hat unter Berliner Juden der Prozeß gegen die mutmaßlichen Verantwortlichen am Tod des Angolaners Antonio in Eberswalde sowie die Hatz auf dessen Lebensgefährtin und das Baby ausgelöst. So die »Jüdische Gruppe Berlin« in einer von Verleger Peter Moses-Krause für den Sprecherkreis unterzeichneten Erklärung. Brandenburgs Landesregierung und die Kommunalbehörden werden aufgefordert, Witwe und Kind wirksam zu schützen und Waisenrente zu zahlen. In der Erklärung heißt es, man sei nicht bereit, die eigene Hilflosigkeit gegenüber diesem dumpfen Rassismus auch dem Staat zuzubilligen. Den Behörden wird vorgeworfen, den alltäglichen Faschismus und rassistisches Klima mitzuschaffen, indem sie der »Witwe eine Wohnung direkt neben dem lokalen Naziführer zuweisen; wenn sie dem Kind des Ermordeten mit dumm-dreisten Begründungen die Waisenrente verweigern; oder wenn sie vergessen, vor Häusern von Vietnamesen Müllcontainer aufzustellen und so Vorurteile bei deutschen Anwohnern entfachen«.

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