PREMIERE : Hedda Gabler
Die junge Hedda Gabler hat sich für ein Leben in ökonomischer Sicherheit entschieden. Die Ehe mit dem fleißigen und pedantischen Akademiker Jörgen Tesman verspricht ihr diese Sicherheit.
Allerdings hat Hedda über das Bedürfnis nach Sicherheit hinaus noch höhere Bedürfnisse. Und die kann ihr solider Gatte nicht befriedigen. Dann taucht plötzlich der attraktive, begabte Wissenschaftler Ejlert Lövberg auf, ein früherer Geliebter Heddas, der wegen seines ausschweifenden Lebensstils finanziell und gesellschaftlich keine Perspektive für sie war. Nun will er sich aber vom Lotterleben verabschiedet haben und hat ein aufsehenerregendes wissenschaftliches Werk verfasst, was ihn zu einem ernsthaften Konkurrenten für Tesman macht. Allerdings hat mit Thea Elvstedt eine neue Frau in Lövbergs Leben Heddas Platz eingenommen. Zutiefst gekränkt beginnt sie einen gnadenlosen Amoklauf, denn sie will „ein einziges Mal in meinem Leben die Herrschaft haben über ein Menschenschicksal“.
Regisseur Sebastian Schug, der in Bremen zuletzt erfolgreich Ferdinand Bruckners „Früchte des Nichts“ inszenierte, will Ibsens Drama in einer modernen Sicht auf die Bühne bringen.
■ Donnerstag, 20 Uhr, Neues Schauspielhaus