■ PLUTONIUM FÄHRT DURCH EUROPA: Strahlende „Brüter“- Eier nach Schottland
Berlin (taz) — Das strahlende Erbe des nie in Betrieb genommenen schnellen Brüters in Kalkar soll jetzt offenbar nach Schottland verschifft werden. 205 plutoniumhaltige Brennelemente hatten die Kalkar-Betreiber einst zum Brüten bestellt, bezahlt, aber nie zum Einsatz bringen können. Der RWE-Konzern, dem die strahlende Konkursmasse zu 68 Prozent gehört, versucht den heiklen Brennstoff loszuwerden. Favorisierter Kunde ist der Brüter der Atomanlage Dounreay in Schottland. Dounreay steht aber auch für Leukämie und verschwindendes Bomben-Uran. Trotzdem hat das Bundesamt für Außenwirtschaft in Eschborn die Exporterlaubnis erteilt. SEITE 5
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