■ PARISER BOHÈME: Ein Mythos weniger
Die Autorin Kay Boyle lebte — wie so viele US-AmerikanerInnen — in den 20er und 30er Jahren in Paris. Der Mythos der High Society der Bohème, bestehend aus Djuna Barnes, Ernest Hemmingway, James Joyce, Gertrude Stein u.a., lebt unverändert fort: Kay Boyle widerspricht ihm. Man lebte dort, „weil der Wechselkurs günstig war. Genauso unerfreulich war das. Diese ganze Verherrlichung dieser wundervollen Camelot-Zeit ist absurd. Es gab Selbstmorde, es gab Hunger, es gab alle Spielarten von Schmerz.“ Ein Interview auf der Kultur- SEITE 13Kay Boyle 1930 Foto: L. Vail
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