■ Osteuropa: Reformstaaten vorn
Berlin (taz/dpa) – In der Mehrzahl der Reformstaaten Mittel- und Osteuropas hat sich die wirtschaftliche Erholung nach Angaben des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) 1995 fortgesetzt. Überaus negativ sei dagegen abermals die Entwicklung in den wichtigsten GUS-Ländern, Rußland, Ukraine und Weißrußland, verlaufen. In Ostmittel- und Südosteuropa habe das Gesamtwachstum des Bruttoinlandsprodukts bei 5,2 Prozent gelegen. In diesem Jahr könnte der gesamte Raum mit vier Prozent expandieren. Besonders schnell zugelegt haben Polen, Rumänien und die Slowakei. Die Inflationsrate blieb in den meisten Ländern zweistellig. Zum Vergleich: Weißrußland hatte von 1989 bis 1994 nach eigenen Angaben eine Geldentwertung um den Faktor 10.000 hinnehmen müssen.
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