■ Orwo: Ohne Investor
Wolfen (dpa) – Einen Tag vor Ablauf der Überarbeitungsfrist für das Privatisierungskonzepte der Orwo-Filmproduktion in Wolfen hat der Kronberger Kaufmann Alexander Uberoi den Rückzug der von ihm vertretenen britisch- amerikanischen Investorengruppe angedroht. Er wirft der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BVS) vor, eine Bestandsgarantie bei Androhung einer Vertragsstrafe in dreistelliger Millionenhöhe und eine höhre Investitionssumme zu fordern. Nach Uberois Konzept sollen in Wolfen weiterhin Filme hergestellt werde und 264 Arbeitsplätze erhalten bleiben. Ein Konkurrenzangebot sieht nur die Verpackung von Fremdfilmen unter dem Namen Orwo vor.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen