: Oper ruft Hilfe, Grüne stöhnt
Mit Unverständnis hat die Vorsitzende des Kulturausschusses, Alice Ströver (Grüne), auf den finanziellen „Hilferuf“ der Intendantin der Deutschen Oper, Kirsten Harms, reagiert. Die Opernstiftung, in der die drei Berliner Opernhäuser verwaltungsmäßig zusammengefasst sind, habe erst 2008 eine Etaterhöhung von 20 Millionen Euro erhalten, wovon die Oper in der Bismarckstraße 5,5 Millionen Euro erhalten habe, sagte Ströver am Mittwoch im RBB-Kulturradio. Es stelle sich die Frage, warum die Deutsche Oper „nun schon wieder in einer derart problematischen Finanzlage“ stecke. Laut Harms waren die 5,5 Millionen Euro keine Etaterhöhung, sondern ein Ausgleich für die vorher durch die Opernstrukturreform geplanten drastischen Etatkürzungen. Sie hatte eine strukturelle Unterfinanzierung ihres Hauses beklagt. Ströver meint dagegen, die Stiftung sollte über „eine interne Umverteilung ihrer Finanzen nachdenken“. Andernfalls werde es erneut Diskussionen darüber geben, ob Berlin drei Opernhäuser brauche. DPA