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Obamas AmtseinführungMerkel hofft auf enge Zusammenarbeit

Am Tag der Vereidigung des kommenden US-Präsidenten Barack Obama mahnt die deutsche Kanzlerin Angela Merkel ein Ende der US-Alleingänge an.

So freundlich könnte es zwischen Obama und Merkel bleiben, wennn es nach der Kanzlerin ginge: erstes Treffen im Juli 2008. Bild: ap

BERLIN/PASSAU dpa Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet nach der Amtseinführung des amerikanischen Präsidenten Barack Obama eine bessere Zusammenarbeit mit der US-Regierung. Im ARD-Morgenmagazin sagte die Kanzlerin am Dienstag: "Ich hoffe, dass unsere Zusammenarbeit dadurch geprägt ist, dass man einander zuhört, Entscheidungen auf der Grundlage trifft, dass nur ein Land alleine die Probleme der Welt nicht lösen kann, sondern dass wir das nur gemeinsam miteinander schaffen." Merkel fügte hinzu: "In diesem Geist werde ich ihm auch begegnen."

Obama trete in einer Zeit an, in der es viele Probleme zu bewältigen gelte, sagte die Kanzlerin. "Einmal die wirtschaftliche Situation in der Welt und auch in den Vereinigten Staaten von Amerika, aber auch viele internationale Konflikte." Sie begrüßte die Ankündigung Obamas, Gespräche mit dem Iran über sein Atomprogramm aufzunehmen. "Ich glaube jedenfalls, man sollte es versuchen."

Merkel hofft auch auf eine Verbesserung der Beziehungen zwischen Russland und Amerika. Es habe schon eine Annäherung darüber gegeben, dass die USA Russland in das geplante Raketenabwehrsystem miteinbeziehen. "Ich halte das für notwendig. Das werde ich auch deutlich machen." Zudem müssten die Abrüstungsbemühungen Moskaus und Washingtons weiter gehen.

Außenminister und Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (SPD) sieht gewaltige Aufgaben vor dem neuen US-Präsidenten liegen. "Wie wir muss er sich mit ganzer Kraft gegen die Wirtschaftskrise stemmen." Dazu zähle auch die gemeinsame Arbeit an einer transparenten und verlässlichen Architektur des Weltfinanzsystems. "Aber auch darüber hinaus brauchen wir einen engen Schulterschluss zwischen Amerika und Europa", so Steinmeier.

Am frühen Abend europäischer Zeit wird Barack Obama als 44.Präsident der USA vereidigt.

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9 Kommentare

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  • R
    rugero

    Das ist einfach nur peinlich und einer deutschen Regierungschefin nicht würdig. Nachdem sie für alle Welt deutlich sichtbar Herrn Bush hofiert hat, um nicht schlimmeres hier schreiben zu müssen, nun deutlich zu machen, daß dessen arogante Machtpolitik ja doch gar nicht ihren Vorstellungen entsprach und von Obama das zu fordern, was ihr vorher anscheinend gar nicht gefehlt hat - zumal nach der Zurückweisung von Berlin.

  • JG
    Jörg Goldbecker

    Armselig.Einfach nur noch armselig.Ohne beleidigen zu wollen aber alle die diese Person hier noch weitere Jahre an die Macht wählen wollen haben doch nun wirklich keinen Anstand mehr.Jemand der so die Fahne in jeden Wind hält kann doch nich im Ernst wichtige Probleme von uns allen anpacken ?

  • S
    sanke

    Ich wundere mich.....war da nicht das Rede-Verbot vor dem Brandenburger Tor >>lieber Bushido dort Dummheiten verbreiten lassen>hat keine Zeit...hatte dann aber doch Zeit>als alte Bush Freundin und Unterstützerin

  • R
    rugero

    Das ist einfach nur peinlich und einer deutschen Regierungschefin nicht würdig. Nachdem sie für alle Welt deutlich sichtbar Herrn Bush hofiert hat, um nicht schlimmeres hier schreiben zu müssen, nun deutlich zu machen, daß dessen arogante Machtpolitik ja doch gar nicht ihren Vorstellungen entsprach und von Obama das zu fordern, was ihr vorher anscheinend gar nicht gefehlt hat - zumal nach der Zurückweisung von Berlin.

  • JG
    Jörg Goldbecker

    Armselig.Einfach nur noch armselig.Ohne beleidigen zu wollen aber alle die diese Person hier noch weitere Jahre an die Macht wählen wollen haben doch nun wirklich keinen Anstand mehr.Jemand der so die Fahne in jeden Wind hält kann doch nich im Ernst wichtige Probleme von uns allen anpacken ?

  • S
    sanke

    Ich wundere mich.....war da nicht das Rede-Verbot vor dem Brandenburger Tor >>lieber Bushido dort Dummheiten verbreiten lassen>hat keine Zeit...hatte dann aber doch Zeit>als alte Bush Freundin und Unterstützerin

  • R
    rugero

    Das ist einfach nur peinlich und einer deutschen Regierungschefin nicht würdig. Nachdem sie für alle Welt deutlich sichtbar Herrn Bush hofiert hat, um nicht schlimmeres hier schreiben zu müssen, nun deutlich zu machen, daß dessen arogante Machtpolitik ja doch gar nicht ihren Vorstellungen entsprach und von Obama das zu fordern, was ihr vorher anscheinend gar nicht gefehlt hat - zumal nach der Zurückweisung von Berlin.

  • JG
    Jörg Goldbecker

    Armselig.Einfach nur noch armselig.Ohne beleidigen zu wollen aber alle die diese Person hier noch weitere Jahre an die Macht wählen wollen haben doch nun wirklich keinen Anstand mehr.Jemand der so die Fahne in jeden Wind hält kann doch nich im Ernst wichtige Probleme von uns allen anpacken ?

  • S
    sanke

    Ich wundere mich.....war da nicht das Rede-Verbot vor dem Brandenburger Tor >>lieber Bushido dort Dummheiten verbreiten lassen>hat keine Zeit...hatte dann aber doch Zeit>als alte Bush Freundin und Unterstützerin