OPER : Orpheus’ Reise zu sich selbst
In der letzten Spielzeit war Orpheus ein Publikumsrenner – nur logisch, dass die Komische Oper ihn weiter im Programm hat. Barrie Kosky begann mit dieser kraftvollen und farbenfrohen Inszenierung seine Intendanz, als Trilogie mit „Die Heimkehr des Odysseus“ und „Poppea“ – alle drei ursprünglich von Claudio Monteverdi und hier aufgepeppt: „Orpheus“ beginnt als ausgelassenes Fest der Musik und Liebe in einem paradiesischen Arkadien, Orpheus’ folgende Reise in die Unterwelt wird zu einer Reise zu sich selbst. Farbenfroh ist auch die ungewöhnliche Neuinstrumentierung der Oper durch die usbekische Komponistin Elena Kats-Chernin – mit Hackbrett und Akkordeon.
■ Orpheus: Komische Oper, Behrenstr. 55, 27. 9., 19 Uhr, 12–79 €