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Archiv-Artikel

Nordpol: Gabriel-Sichtungen

Vergessen Sie Loch Ness. Niedersachsen ist viel größer. Und der Exministerpräsident Sigmar Gabriel (SPD), der sich anschickt, den Bundestag in Berlin das Fürchten zu lehren, wird fast täglich gesichtet. Die taz nord kennt die Zusammenhänge.

Vorgestern in der Falle, gestern im Netz: Momentan scheint die Rolle des Exministerpräsidenten Sigmar Gabriel keine glorreiche zu sein. Aufgetaucht ist er allerdings sehr wohl. Wenn auch bloß als innerparteiliche Schreckfigur. In der Netzzeitung warnte der frühere Vize-Sprecher der SPD-Linken, Detlev von Larcher davor, dem ehemaligen niedersächsischen Landtagsfraktionschef „Führungsaufgaben in der Partei zu übertragen“. Gabriel nämlich sei „Schröder hoch zwei“ und bringe es „fertig, morgen das Gegenteil von dem zu sagen“, was er heute behauptet. Und übermorgen vertrete er „dann zum selben Thema noch eine dritte Meinung“. Was die treuen Fans erleichtert aufatmen lässt: Netze, Fallen – all’ das kann Sigmar Gabriel nichts anhaben. Der Mann ist nicht zu fassen.