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Archiv-Artikel

Nordpol: Gabriel-Sichtung

Vergessen Sie Loch Ness. Niedersachsen ist viel größer. Und Ex-Ministerpräsident Sigmar Gabriel (SPD) wird fast täglich gesichtet. Die taz nord sagt, wo.

Alle Zeichen stehen auf Abschied. Als hätte er die Stimmzettel seines Wahlkreises Salzgitter-Wolfenbüttel bereits vor Andruck eigenhändig ausgefüllt, gibt der nach Berlin drängende einstige Ministerpräsident und ehemalige Oppositionsführer im niedersächsischen Landtag Interviews. Gefährlich für Zeitungsmacher: Kaum passt man mal einen Moment nicht auf, schon hat man wieder Sigmar Gabriel im Blatt. Nun hat dieses Schicksal die 262-jährigen „Bremer Nachrichten“ ereilt. In der Traditionszeitung gab Sigmar Gabriel bekannt, dass er bei den bevorstehenden Veränderungen in der Bundes-SPD „auch mitarbeiten“ wolle. Und er dementierte, dass sein Abschied eine Schwächung der niedersächsischen SPD bedeute. Im Gegenteil, der werde sogar Kräfte freisetzen. Nun ja, was soll man da noch sagen? Noch schonungsloser wäre ja schon beleidigend.