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Archiv-Artikel

Nordpol: Alles im Griff

Die Vogelgrippe hat das Land zwar nicht erreicht, aber doch gedanklich infiziert – als schwer berechenbare Gefahr, auf die es im Ernstfall wirkungsvoll zu reagieren gilt. Wie gehen Behörden, Bauern und Einrichtungen mit der Vogelgrippe um? Die taz nord fragt nach.

Gestern kündigte das Bundesgesundheitsministerium an, ein „Prototyp“-Impfstoff gegen die Vogelgrippe werde bis zum Jahresende vorliegen. „Prototyp“ klingt freilich nicht sehr beruhigend, und bis zum Jahresende ist es noch hin. Kein Wunder, dass das Volk allmählich unruhig wird. In Niedersachsen, meldete gestern dpa, wurde ein signifikanter Anstieg von Grippeschutzimpfungen verzeichnet. Tatsächlich wären grippegeschwächte Patienten durch die Vogelgrippe besonders gefährdet. Andererseits ist Grippe nicht gleich Vogelgrippe. Die Grippeschutzimpfung hilft nicht gegen H5N1, den Vogelgrippe-Virus. Und der normale Grippe-Impfstoff wird langsam knapp. Das wäre fatal. Sterben kann man auch an Grippe.