: Nordkorea: UN drängt auf Hilfe
SEOUL/PEKING rtr ■ Nordkorea benötigt nach Einschätzung von Vertretern der Vereinten Nationen (UN) dringend ausländische Hilfe für die Opfer der schweren Explosion in der Stadt Ryongchon. UN-Helfer berichteten über katastrophale Zustände bei den Verletzten, unter ihnen viele Kinder. Mehr als 160 Menschen starben bei der Explosion von Eisenbahnwaggons am Donnerstag, die mit Düngemitteln und Benzin beladen gewesen sein sollen. Erst gestern erreichten erste Hilfsgüter die Grenzstadt aus dem benachbarten China. Auch Japan und Südkorea boten Hilfe an. Direkte Transporte über die innerkoreanische Waffenstillstandslinie lehnte das kommunistische Land allerdings ab. „Hier ist dringend viel Hilfe erforderlich“, sagte Gerald Bourke vom UN-Welternährungsprogramm in Nordkorea. „Im Krankenhaus sind sie überlastet. Sie haben wenig Ausrüstung und kaum von den nötigen Medikamenten und Arzneimitteln“, sagte Bourke in Pjöngjang.