: Nomen est omen
betr.: „Umziehen und Tanzen verboten“, taz vom 8.4.2004
Nur eine Frage an den Autor: Würde er sich zutrauen, ebenso abfällig und zynisch über andere Religionen herzuziehen? Wohl kaum. Da würde dann die political correctness greifen. Oder will Herr Gottschalk den Propheten Mohammed etwa öffentlich als „Zombie“ bezeichnen? Natürlich nicht. Die „Szene“ wäre entrüstet über eine solche kulturelle Intoleranz, und Gottschalk wäre überdies seines Lebens nicht mehr sicher. Da aber „Jesus-Bashing“ hierzulande folgenlos bleibt, kann Gottschalk (nomen est omen) mal so richtig vom Leder ziehen. Gähn. Es ist weder mutig noch originell.
Es langweilt doch sehr. Das, was kürzlich der Kölner Autor Hans-Conrad Zander grundsätzlich zu diesem Thema beigesteuert hat, sollte sich Herr Gottschalk nochmals durchlesen. Er wird sich darin wiederfinden. THEO HEYEN, Köln