: Nichts gegen Aussteiger
betr.: Montags ist der Marktplatz… taz, 17.8/ sowie Leserbrief: Henkel, bleib bei deinen Hunden, taz v. 18.8
Obwohl es kaum lohnt, auf Beiträge einer Partei einzugehen, die versucht, jede ihr nicht genehme Meinungsäußerung zu verhindern – wie am letzten Montag auf dem Marktplatz –, sei für die Leser der taz Folgendes klargestellt: Wir unterscheiden sehr präzise zwischen denen, die ohne eigenes Verschulden arbeitslos werden und arbeiten wollen, und denen, die „null Bock“ auf die Option haben, sich um Qualifizierung und Arbeit zu bemühen. Nichts gegen Aussteiger auf dem Trip der Selbstverwirklichung, nur sollen sie nicht erwarten, dass die arbeitende Mehrheit sie finanziert. Wir wehren uns gegen die Bekämpfung von Arbeitslosen und fordern stattdessen die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Wir kämpfen für eine gerechte Behandlung arbeitsloser Menschen, die arbeiten wollen, aber nicht für die öffentliche Finanzierung von Faulheit oder für Schwarzarbeiter und deren Arbeitgeber, die sich Arbeitslosen- oder Sozialhilfe durch Betrug erschwindeln und dabei auch noch legale Arbeitsplätze gefährden. Das wissen auch Herr Hein und Genossen, aber mit Bürgerbewegungen hatte die PDS schon Probleme, als sie noch SED hieß. MATHIAS HENKEL, Vorsitzender des Aufrechten Ganges