: Nicht verbalradikal
betr.: „Für alle Linken ist etwas dabei“, taz vom 23.3.2004
[...] Ich möchte mich aufs Äußerste gegen die von ihrem Mitarbeiter Pascal Beucker erhobenen Vorwürfe verwehren. Ich gehöre nicht zu einem „verbalradikalen Sammelsurium aus trotzkistischen und post-stalinistischen Grüppchen“, sondern bin aktiv in der gewerkschaftlichen (ver.di) und außergewerkschaftlichen Erwerbslosen-Arbeit tätig.
Ich weiß nicht, woher Herr Beucker seine Weisheiten bezieht, aber eigentlich müsste er es besser wissen. Lieber Herr Beucker, wer bewusst, also unter Kenntnis der Wahrheit, die Unwahrheit sagt, der lügt! Wenn sich jetzt auch noch die taz in eine Publikation der Bürgerlichen verwandelt, kann ich nur allen Freunden von deren Lektüre und Abos abraten.
Ich erwarte eine Richtigstellung dieser verleumderischen Behauptungen und eine differenzierte objektive Darstellung des Pesonenbündnisses „gemeinsam gegen sozialraub“. Sollte die Geistesumwandlung ihre gesamte Redaktion bereits erfasst haben, so wird es wohl weder zu einem Abdruck, noch zu einer öffentlichen Stellungnahme bei der taz kommen. Mit (nicht mehr) freundlichem Gruß
HP FISCHER, Köln
[...] Recherche ist die Stärke von Pascal Beucker nicht. Sonst könnte er „gemeinsam gegen sozialraub“ kaum als „verbalradikales Sammelsurium aus trotzkistischen und post-stalinistischen Grüppchen“ darstellen. [...]
Unsere Aussage „Geld ist genug da – es ist nur in den falschen Händen“ ist nicht verbalradikal, sondern wahr. Der Reichtum nimmt zu in diesem Land und in dieser Stadt. Das merken allerdings nicht wir erwerbslosen und arbeitenden Menschen, sondern das merkt die Klientel der größten Privatbank Europas – Oppenheim.
ANDREAS MATZENAUER, Köln
Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzung von LeserInnenbriefen vor.Die erscheinenden Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der taz wieder