: Nicht ohne meinen Cervantes
Bremen/Madrid taz ■ ¡Verflixt! Zwar ist die operación olvidio ein literaturhistorischer Fachbegriff, wenn’s um spanisches Gegenwartstheater geht. Aber das rechtfertigt noch lange nicht, das Instituto Cervantes in der Berichterstattung über das Kompaktfestival „Europäisches Theater: Spanien“ zu vergessen. Ohne die Finanzierung durch das spanische Kultur-Institut wäre weder das Gastspiel von Angélica Lidell (Lesiones incompatibles con la vida) geschweige denn das von Carlos Garcías Truppe „Carnicería Teatro“ (Compré una pala en Ikea para cavar mi tumba) am Bremer Theater gezeigt worden. Man könnte sogar sagen, dass der taz-Kultur ohne das dem spanischen Außenministerium angegliederte Instituto Cervantes gestern auf Seite 27 insgesamt 155 Zeilen, eine lange Überschrift sowie ein Foto gefehlt hätten – eine haarsträubende Vorstellung.