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NicaraguaWieder Tote trotz erster Einigung

In Nicaragua sind wenige Stunden nach einer Einigung auf einen Gewaltverzicht am Samstag erneut acht Menschen ums Leben gekommen. In der Hauptstadt Managua starben nach Angaben der Landarbeitergewerkschaft, die die Regierung dafür verantwortlich machte, sechs Menschen bei einem Brand. Zwei weitere Menschen starben bei einer Schießerei. Medien zufolge schoss die Polizei auf Demonstranten.

Nicaraguas Regierung und Bürgerrechtler hatten sich Freitag nach zweimonatigen Unruhen, die 170 Todesopfer forderten, auf den Gewaltverzicht verständigt. Die unter Vermittlung der katholischen Kirche erzielte Vereinbarung sieht eine internationale Untersuchung der Todesfälle und den Abbau der Straßensperren vor, ab Montag sollen Gespräche über Neuwahlen und Reformen folgen. (rtr)

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