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Archiv-Artikel

Neue Wege im Religionsunterricht

betr.: „Streiten muss sein. In Österreich zeigt sich, was man bei der Integration des Islam alles falsch machen kann“, Interview mit Michael Kiefer, taz vom 26. 2. 09

Es wird Zeit, in Sachen Religionsunterricht neue Wege zu gehen. „Jedes Schäfchen in sein Ställchen“ kann und sollte nicht noch vom Staat her gefördert werden. Das findet häufig genug statt. Der Staat wird und kann nicht über den Religionsunterricht – egal welcher Richtung – radikale Tendenzen wirklich verhindern. Wenn wir eine Gemeinschaft sein wollen, dann brauchen wir den Dialog und das Miteinander. Wenn jemand erst mal einen von der anderen Weltanschauung her kennt oder ihm gar freundschaftlich gesinnt ist, wird es schon schwieriger, in „Steinzeit-Verhalten“ zurückzufallen. Somit ist ein gemeinsamer Unterricht in den unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen im Interesse der Gemeinschaft und nicht für jede Religion und Weltanschauung eine eigene Veranstaltung. STEFAN GIEBEL, Bad Emstal