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Archiv-Artikel

Neue Runde bei Kita-Streiks

STREIK Gespräche über Erzieherinnen-Tarife wieder aufgenommen – eine Einigung ist nicht in Sicht

FRANKFURT/MAIN ap/afp/epd | Nach einmonatiger Pause sind die Tarifverhandlungen für die 220.000 Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes am Donnerstag in eine neue Runde gegangen. Die Gewerkschaft Ver.di forderte die Arbeitgeber kurz vor Verhandlungsbeginn zur Vorlage eines besseren Angebots auf. Die kommunalen Arbeitgeber erklärten dagegen, die zuletzt präsentierte Offerte könne Grundlage einer Einigung sein.

In dem festgefahrenen Tarifstreit hatten die Kita-ErzieherInnen vor den Sommerferien wochenlang bundesweit für eine bessere Gehalts-Eingruppierung gestreikt. Streitpunkt ist auch der Gesundheitsschutz in Kitas.

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) drang unterdessen auf eine rasche Einigung. „Jetzt ist die Zeit für eine vernünftige Verhandlungslösung“, sagte sie der Passauer Neuen Presse. Von der Leyen hält die Forderungen der Erzieherinnen für berechtigt. Seit 18 Jahren habe sich ihre tarifliche Eingruppierung nicht verbessert. „Nur Verkäuferinnen erhalten eine schlechtere Bezahlung“, sagte die Ministerin.