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Neue Rangliste für UmweltstromÖko ist nicht immer öko

Eine neue Rangliste des Öko-Instituts erläutert, welcher Ökostrom grün ist. Die Anbieter müssen externe Gutachten vorweisen. Greenpeace Energy ist nicht dabei - dafür aber Eon, was zu Kritik führt

Weg vom Atomstrom: Ein neues Ranking zu grünen Stromanbietern hat jetzt das Öko-Institut veröffentlicht. Es soll monatlich aktualisiert werden. Bild: ap

BERLIN taz | Nicht überall, wo öko draufsteht, ist öko drin. Um Verbrauchern bei der Wahl des Ökostrom-Anbieters zu helfen, haben die Umweltforscher des Öko-Instituts eine neue Rangliste erstellt. Der Mehrwert für die Umwelt ist dabei das wichtigste Kriterium: „Dieser ist dann gegeben, wenn durch die Nachfrage nach einem solchen Tarif der Anteil an Ökostrom am gesamten Strommix weiter zunimmt“, sagt Martin Möller, Experte für nachhaltigen Konsum am Öko-Institut.

Konkret bedeutet das: Der Strom muss in jedem Jahr zur Hälfte aus Anlagen stammen, die jünger als zwölf Jahre alt sind. Damit soll gewährleistet werden, dass Anbieter in Neuanlagen und Öko-Energie investieren. Anbieter müssen außerdem durch ein Öko-Siegel oder unabhängiges Gutachten nachweisen, dass ihr Strom nur aus erneuerbarer Energie wie Wind oder Sonne stammt. Höchstens die Hälfte darf aus Erdgas-betriebenen Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung kommen, die zugleich Heizwärme liefern. Bundesweit hat das Öko-Institut dreizehn Anbieter identifiziert, die diese Öko-Kriterien erfüllen und deren Ökostrom höchstens ein Fünftel mehr als Normalstrom kostet.

Überraschenderweise ist Greenpeace Energy nicht mit dabei. Projektleiterin Dietlinde Quack vom Öko-Institut erklärt: „Greenpeace Energy verzichtet auf Umwelt-Zertifikate und hat uns auch kein unabhängiges Gutachten vorgelegt.“ Robert Werner, Vorstandsmitglied bei Greenpeace Energy, bedauert dies und will bis zur nächsten “Eco Top Ten“ Rangliste, die nun monatlich aktualisiert werden soll, ein Gutachten vorlegen.

Ebenfalls für Verwunderung bei Umweltexperten sorgen andere Anbieter, die sich auf einer ausführlicheren, regional untergliederten Liste von Ecotopten finden: Unter den 134 dort aufgeführten Anbietern sind auch Vattenfall und E.on Avacon. Florian Noto, der die von mehreren Umweltverbänden getragene Stromwechsel-Seite „Atomausstieg selber machen“ betreut, kritisiert diese Auswahl: „Eon will in Deutschland auf Kohle setzen und Atomkraft verlängern.“ Ein solcher Anbieter könne kaum glaubwürdig für eine Wende zu erneuerbarer Energie stehen. „Als Kunde geht man da besser zu einem Anbieter, der sich glaubwürdig mit allen Mitteln für die Energiewende einsetzt.“

Robert Werner von Greenpeace Energy, der nur Ökostrom anbietet, ist gleicher Meinung: „Entscheidend ist, wo das Geld hingeht. Bei E.on gehen Einnahmen aus dem Ökostrom in die gleiche Kasse wie die aus dem Atomstrom. Damit sollen dann neue Atomkraftwerke in England gebaut werden.“

Das Öko-Institut weist die Kritik zurück. Projektleiterin Quack sagt: „Wir bewerten nicht den Anbieter, sondern Angebote.“ Es komme auf die Veränderung des Energiemixes zu mehr erneuerbarer Energie an, und dies sei bei Anbietern, die die Kriterien des Instituts erfüllen, gewährleistet.

Anmerkung der Redaktion:

In einer früheren Version dieses Artikels fand sich eine falsche Tabelle, die Eon Mitte und Yello Strom als bundesweit empfohlene Ökostromanbieter darstellte. Dies war ein Fehler, für den wir um Entschuldigung bitten. Wie von mehreren LeserInnen angemerkt, waren diese von Ecotopten lediglich als Preisvergleich aufgeführt (auch dort in der überregionalen Liste allerdings unter der falschen Überschrift „Ökostromangebote“).

Eon taucht (in Form seiner Tochter Eon Avacon AG) aber unter den von Ecotopten empfohlenen regionalen Anbietern auf, ebenso wie der Atom- und Kohlekraftwerksbetreiber Vattenfall mit seinem Angebot „Privat Naturstrom“. Yello Strom bietet keinen Ökostrom an und wird auf keiner der Listen empfohlen.

Die Tabellen von Ecotopten sind hier zu finden.

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17 Kommentare

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  • LM
    luise mainau

    Die Seite ist recht interessant zum dem Thema: http://www.oekostromanbieter.org. Hier werden die Ökostromanbieter herausgestellt, die wirklich in erneuerbarer Energien investieren.

  • T
    thiotrix

    @wanja: Warum haben Dampfschiff und Dieselmotor die umweltfreundlichen Segelschiffe und Windmühlen verdrängt?

     

    Die Antwort ist einfach, wird aber trotzdem nicht in die Hirne der Ökostromfanatiker `reingehen: Weil endlich sichere Energieversorgung und zuverlässige, berechenbare Transportleistungen möglich geworden sind!

    Schauen Sie sich doch mal die Aufzeichnungen von Wetterstationen über Windverhältnisse und Sonneneinstrahlung an – oder auch die Leistungsabgabe von einzelnen Windkraftwerken oder die Gesamtleistung aller Windkraftwerke: dann werden Sie erkennen, daß die Stromabgabe völlig unberechenbar erfolgt, absolut ungeeignet für einen modernen Industriestaat. Hallo: Strom muß verbraucht werden, wenn er erzeugt wird! Die Speicherung großer Strommengen ist enorm aufwendig und wirtschaftlich nur für Belastungsspitzen: in Deutschland gibt es z.Z. 32 Pump-Speicher-Kraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 6600 Megawatt (zum Vergleich: maximal mögliche, aber nie erreichte Leistung aller Windkraftwerke: 23.000 Megawatt). Selbst wenn mal wie kürzlich berichtet, alle 20.000 Windkraftwerke in Deutschland mitten in der Nacht kurzfristig 14.000 MW (=gerade einmal 61 % der gesamten installierten Windkraftleistung) abgeben, so ist das völlig nutzlos. Diese Mengen können nicht gespeichert werden.

    Gegenbeispiel: Die ins Netz gedrückte Windstrom-Leistung kann aber innerhalb von kürzester Zeit (Stunden oder gar Minuten) dramatisch schwanken und bis auf fast Null zurückgehen! Was dann? Eine schöne Zahl aus einer dpa-Meldung vom 11.9.2009: „Bei einer in Deutschland installierten Windenergieleistung von 23.000 MW hat die verfügbare Leistung am 8.1.09 unter 900 MW = 4% gelegen“. Aufmerksame Bürger konnten z. B. in der sehr kalten Woche vom 4. – 11. Januar, aber auch an vielen anderen Tagen beobachten, daß sich viele Windräder über Tage fast nicht drehten! In Phasen sehr kalter Witterung ist die Stromanlieferung aus Windkraftanlagen sehr stark eingeschränkt, da bei derartigen Temperaturen in der Regel Windstille herrscht. Zusätzlich war tagelang die (ohnehin geringfügige) Sonnenenergie-Einspeisung ebenfalls fast auf Null gesunken, weil zahllose Sonnenkollektoren über Tage mit Schnee bedeckt waren.

    Zu den ach so unflexiblen Atomkraftwerken und Kohlekraftwerken: Rund um die Uhr wird ein Sockelbedarf an Strom benötigt, die Grundlast. Diese wird in unserem Land zu 50 % aus Braunkohle (auch so ein Teufelswerk für unsere politisch korrekten rot-grünen Weltenretter und auch Onkel Wanja) erzeugt, 45 % durch Kernkraft und 5 % durch Wasserkraft. Alle anderen Energieträger sind nicht grundlastfähig – Erdgas ist zu teuer (und viel zu kostbar zum Verheizen) und Wind- und Sonnenenergie tauen wegen mangelnder Verläßlichkeit – s. oben) erst recht nicht für die Grundlast. Aber auch für Mittel- und Spitzenlast sind Wind- und Sonnenenergie überhaupt nicht zu gebrauchen. So schnell kann der Wind nicht auf Sturmstärke anschwellen, um die notwendige Energie für die Belastungsspitzen morgens, mittags und abends bereitzustellen. Und der Beitrag der Solarenergie im Winter – das ist hoffentlich auch meinen rot-grünen FreundInnen klar – liegt bei den Belastungsspitzen morgens und abends bei exakt null Komma null! Und wenn der Himmel bewölkt ist, sinkt die Leistungsabgabe der Sonnenkollektoren ganz schnell auf weit unter 10 %!

    Ich kann es immer nur wiederholen: Die Windkraft (und die Sonnenenergie in unseren Breiten) ist ein teures „Wohlstandshobby“ mit minimaler Effizienz, aber maximaler Landschaftsverschandelung! Stoppt endlich diesen ökologisch verheerenden Unsinn!

  • BG
    Bürger G.

    Ich weiß jetzt nicht, ob wanja und co es nicht verstehen wollen oder können? 20.000 Windräder die ZUFALLSStrom produzieren, können erst dann Sinn machen, wenn ein entsprechender Energiespeicher zur Verfügung steht. Solange dies nicht der Fall ist, muss ein Kohle oder Kernkraftwerk daneben stehen, um den Zufall auszugleichen!

    Der Weitere Ausbau Ern. Energien macht erst wieder Sinn, wenn Speicherkraftwerke gebaut sind!

  • N
    Nicht-Binse

    Alles Blödsinn, der Ökostrom-Mythos und die Rangliste. Weil nur EEG Strom das Öko-Angebot vergrößert - der darf aber nicht (z. B. an der Börse) gehandelt werden, weil er an den örtlichen Versorger verkauft werden MUSS, laut EEG. Die Ökostromanbieter können damit gar nicht in Berührung kommen.

     

    Und Nicht-EEG-Strom zu produzieren lohnt sich gar nicht, deswegen erhöht sich durch den Ökostromkauf

    die Menge an Ökostrom höchstens dadurch, dass der etwas höhere Ökostrompreis investiert wird (z. B. der Sonnencent der Schönauer).

     

    Alles andere bedroht höchstens das Oligopol der 4 Besatzungsmächte der Energiekonzerne, unserer sich um uns mütterlich kümmernden oft wo genannten EnergieVERSORGER, und das ist ja auch was wert, rechtfertigt auch die Mythen um den Ökostrom.

  • W
    wanja

    Thiotrix (unten) betreibt Reklame. Aber wie das mit Reklame nun mal so ist, sie setzt v.a. auf Überredungs-Trix, pardon, -Tricks wollte ich sagen. z.B. die (dafür typische) Irreführung über die angeblich so nichtnutzigen Windräder. Das verschweigt, dass viele nur deshalb so wenig genutzt werden können, weil deutsche Kohle und Atomkraftwerke immer noch so viele Überschüsse erzeugen und nur sehr inflexibel reagieren können, wenn z.B. mehr Wind geht oder mehr Sonne scheint, also für ein intelligentes Netz aus erneuerbaren Energien mangelhaft geeignet sind und diese bremsen u. blockieren. Gaskraftwerke sind da z.B. eine viel bessere Übergangslösung (bis 100% erneuerbar erzeugt werden).

     

    Dazu kommt: Energiesparen und Effizienz ist noch nicht mal annähernd ausgeschöpft, vgl. sogar neulich eine Siemens Studie, dass deutsche Großstädte o.h.n.e. Atomenergie in wenigen Jahrzehnten ihren CO2 Ausstoß um bis zu 90% verringern könnten, durch Gebäudesanierung, bzw. energieeffiziente Neubauten, Verkehrselektrifizierung und Umstieg auf erneuerbare Energien. Auch Aufdachsolaranlagen werden immer noch unterschätzt. Mittlerweile ist wissenschaftlich nachtewiesen, dass z.B. die Stadt Osnabrück übers Jahr auf 25% ihrer Dachflächen 100% des Stroms ihrer Privathaushalte erzeugen könnte.

     

    Weitere Infos zum Thema z.B. unter: http://www.energyblueprint.info (für Europa insgessamt), speziell für Deutschland z.B. auch die Studie des Wuppertal Institutes und andere, z.B. über die Seite http://www.bund.net zu finden. Beide haben übrigens in der aktuellen Version noch nicht einmal die Chancen der Wellenkraft und der Geothermie ausreichend miteinkalkuliert, so dass es in Wahrheit noch besser aussieht, was die Möglichkeiten der erneuerbaren Energien angeht.

  • T
    Thiotrix

    Sorry Leute, aber die ökologischste Energie ist Atomkraft

     

    Der Anteil der Windkraft ist also trotz Milliarden Euro Subventionen und weiträumiger Landschaftsverschandelung mit 6,6 % sehr bescheiden. De Sonnenenergieanteil liegt noch weit darunter. Sowohl Wind- als auch Sonnenenergie sind eben nur möglich, weil konventionelle Kraftwerke auf halber Kraft und damit unwirtschaftlich in Bereitschaft gehalten werden müssen, um die vielen windschwachen oder gar windstillen Phasen bzw. die häufige Bewölkung und auch die Nächte zu überbrücken.

    Und was die Windmühlen aus früheren Zeiten angeht: warum sind diese eigentlich, sobald es technisch möglich war, durch Dampfmaschinen und später durch Dieselmotoren ersetzt worden?

    Informieren Sie sich doch mal über das Ausmaß der Landschaftsverschandelung in Norddeutschland – das nennen einige Herrschaften „ökologische Energieerzeugung?

    Fahren Sie mal nach Cuxhaven und richten Sie Ihren Blick auf das östliche Elbufer – die Elbe ist hier ca. 20 km breit! Dort sehen Sie einen Horizont voller Windkraftwerke, die sämtliche anderen Gebäude, auch Kirchtürme und historische Windmühlen um die doppelte oder dreifache Höhe überragen. Oft genug können Sie erkennen, daß viele hundert Windkraft-Monster flügellahm in der Gegend herumstehen – kaum ein Windrad dreht sich! Gut daß Kohle-, Kern – und auch Gaskraftwerke bereitstehen, um den benötigten Strom mit der geforderten Versorgungssicherheit zu liefern (Zur Erinnerung: Kohle-, Kern- und auch Gaskraftwerke erzeugen gegenwärtig 85,8 % des Stromverbrauchs!).

    Ebenso horizonterweiternd wäre eine Bildungsreise an die ost- oder nordfriesische Küste oder auch tief ins Binnenland: immer neue, immer größere „Windparks“ an vielen hundert Orten wo vorher niemals Industrieanlagen gestanden haben. Das ganze Land ein Industriepark mit (schon jetzt) über 20.000 Windkraft-Ungetümen für lächerlich wenig Strom ist das genaue Gegenteil einer ökologischen Wirtschaft!

  • A
    archimedes

    @ reblek: Mein letztes Statement war ein kurzer Nachtrag zu einem, das ich kurz vorher gepostet hatte, das aber der Webmaster offenbar überhaupt nicht eingestellt hat, so dass der Nachtrag dann natürlich etwas in der Luft hängt.

     

    Mein erstes Statement war zwar polemisch, war aber keinesfalls eine direkte Beleidigung einer konkreten Person, auch nicht rassistisch, nicht sexistisch und hat auch sonst gegen keine mir bekannte Regel verstoßen.

  • SA
    Steffen Andersen

    Diese Liste verwirrt nur den Endverbraucher, weil Sie die Kriterien nur auf die Stromerzeugung setzt und nicht berücksichtigt, was mit dem Geld des Konzerns geschieht. Wenn man das aber berücksichtigt, bleiben 5 echte Ökostromanbieter übrig:

     

    Elektrizitätswerke Schönau GmbH

     

    LichtBlick - die Zukunft der Energie GmbH & Co. KG

     

    MANN Naturenergie GmbH & Co. KG

     

    Naturstrom AG / NaturStromHandel GmbH

     

    Greenpeace-Energy

     

    Alle anderen Ökostromanbieter erfüllen entweder nicht die ökologischen Mindestkriterien, betreiben also noch konventionelle Kraftwerke oder die Gewinne aus dem Ökostrom fließen über Konzernverflechtungen in den Ausbau von

    Strom aus Atom, Kohle, Erdöl etc.

  • V
    vic

    Auf dieser Liste sind Anbieter drauf, da bekomme ich das kalte Grauen.

    Ok meiner ist dabei (Lichtblick), aber GreenEnergy sollte auf einem Verbraucherportal wirklich nicht fehlen.

  • T
    trixie

    putziger zeitpunkt für die veröffentlichung einer neuen rangliste, die helfen soll, ökostromanbieter auszuwählen, wo doch grad recht erfolgreich eine grosse anbieterwechselkampagne läuft.

    von urgewald und ews, lichtblick, naturstrom und greenpeace energy nämlich(die keine anderen energiequellen -wie kohle oder atomenergie- nutzen), in zusammenarbeit mit bioläden-da gibt's beim wechsel einen gutschein über 20€ bioeinkauf. in meinem stadtteil fängt eon auch schon mit postwurfsendungen an, der ist nämlich eher alternativ orientiert. ich hab auch gehört , daß die resonanz sehr gut ist, die wechselinfos gehn weg wie warme semmeln...das wird noch lustig.

  • OX
    Ole X

    Schade, dass bei diesem Artikel, wie bei der Liste, andere ethische Aspekte ausgeschaltet werden.

    So scheint es völlig egal zu sein, dass einer der größten Wasserprivatisierer (die taz berichtete ja über Veolia) Hauptteilhaber an dern Braunschweiger Werken ist.

    Schade - damit taugt diese Liste leider wieder auch nicht viel. Dann warte ich halt doch noch auf den Ökostrom von Lidl.

  • G
    Gast

    Zunächst einmal: Gut, dass eine solche Liste wie EcoTopTen überhaupt existiert. Mir war die Liste beim Umstieg auf einen Ökostromanbieter eine Hilfe.

     

    Zu denken gibt aber, dass das Öko-Institut eine Erklärung für die Aufnahme von E.on in die Liste parat hat, obwohl - auch in der Regio-Liste - E.on nur als Vergleichsanbieter gelistet ist.

  • M
    MiF

    Die abgebildete Liste finde ich so nicht bei ecotopten.

    Auch auf der regionalen Liste gibt es kein "öko"-Angebot von Yello-Strom, sondern sowohl Yello als auch E.on Mitte AG stehen unter "Typische Produkte am Markt zum Vergleich - konventionelle Stromangebote". E.on hat jedoch über die Tochter E.ON Avacon AG auch regionale Ökostromangebote.

    Wo auch immer die in diesem Artikel abgebildete (offensichtlich gescannte) Liste herkommt: sie ist so falsch.

  • R
    reblek

    Worauf bezieht sich "archimedes"? Es sei zu seiner Auffassung darauf verwiesen, dass das Durchschauen komplexer Sachverhalte auch einer Darstellung bedarf, die sprachlich präzise sein muss, um inhaltlich korrekt zu sein. In dem Artikel wird etwa jemand so zitiert: "Eon will in Deutschland auf Kohle setzen und Atomkraft verlängern." Eon kann viel, aber nicht "Atomkraft" verlängern. Der Mensch meint die Nutzungszeit, was allerdings etwas anderes ist.

  • A
    archimedes

    p.s. Allzu banale Dinge wie das Entdecken von Flüchtigkeitsfehlern sollten dabei freilich keine starke Gewichtung haben, z.B. meines "t" vorhin an einer Stelle. Aber wer weiß, vielleicht sind es diese Dinge, auf die heute mehr wert gelegt wird, als auf das Durchschauen u. Durchdenken komplexer Sachverhalte.

  • T
    Torbs

    Laut Eco-Top-Ten-Liste sind weder Eon noch Yellow Strom dabei: http://www.ecotopten.de/prod_strom_prod.php

     

    Sie werden lediglich als konventionelle Vergleichsanbieter in der Liste erwähnt.

     

     

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    Anmerkung der Red.

    Auf www.ecotopten sind zwei Listen zu finden. In der bundesweiten Liste ist u.a. E.on als konventioneller Vergleichsanbieter aufgeführt. Das ist richtig.

    Auf der regionalen Liste sind aber auch wie im Text beschrieben die Ökostromangebote der großen Konzerne zu finden. Die (pdf-)Liste gibt es unter:

     

    http://www.ecotopten.de/download/EcoTopTen_Strom_regional_2009.pdf

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  • S
    Sakralpunker

    Eon investiert die Einnahmen aus den Öko-Stromtarifen hier in Atomkraftwerke im Ausland. Laut Öko-Institut wurden nur Angebote, die den Ökostrom-Anteil am Energie-Mix steigern, berücksichtigt. Interessant, interessant, man sollte einmal genauer hinschauen, wer diese Studie finanziert....

    Mit dieser Studie scheint sich das Öko-Institut aus den Reihen der unabhängigen Institute verabschiedet zu haben.