: Neue Grenzübergänge zur CSFR
Chemnitz. Eine Liste mit Vorschlägen für neue Grenzübergänge zwischen Sachsen und Böhmen liegt dem Bundesministerium des Innern zur Entscheidung vor. Nach Vorstellung der sächsischen Seite sollen sich noch in diesem Jahr zwischen Bad Elster/Bärenloh und Hranice, Bad Elster und Douprova, Wernitzgrün und Lupy, Oberwiesenthal und Jeleni, Jöhstadt und Cerny Potok, Olbernhau/Grünthal und Brandov, Deutsch-Katharinenthal und Hora Sv. Katheriny, Deutsch Georgenthal und Cesky Jiretina sowie zwischen Neurehefeld und Moldava die Schlagbäume öffnen. In erster Linie seien diese Übergänge, so Rudolph, den Fußgängern, Radfahrern und Kleinkraftradfahrern vorbehalten — später soll der PKW-Verkehr dazukommen. Grünes Licht hat die Bundesregierung für neue Grenzübergänge in Klingenthal, Johanngeorgenstadt und Bärenstein gegeben. Sie werden ab Anfang Juli passierbar sein. Gleiches gilt für die neuen durchgängigen Schienenwege zwischen Johanngeorgenstadt und Potucky sowie Ebersbach und Rumburk. Dr. Dietrich Junghans und Wilfried Rudolph, Referenten der Abteilung Straßenbau und Verkehr im Regierungspräsidium Chemnitz, halten die Öffnung der Grenze zwischen Sachsen und Böhmen für „einen ersten und wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem grenzenlosen Europa“. Für die Wirtschaft der am Grenzverkehr beteiligten Städte von Sachsen, Böhmen und Bayern seien durchlässige Grenzen ein nicht zu verachtender Faktor. adn
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