: Neue Gespräche für Elfenbeinküste
PARIS/BERLIN afp/taz ■ Zum Abschluss des franko-afrikanischen Gipfels in Paris wurden gestern neue Verhandlungen zur Umsetzung des Friedensabkommens für die Elfenbeinküste erwartet, das die Konfliktparteien des Landes am 24. Januar im französischen Marcoussis geschlossen hatten. Rebellenchef Guillaume Soro traf in Paris ein, um mit dem designierten neuen Premierminister Seydou Diarra über dessen Regierungsbildung zu verhandeln. Die ist blockiert, weil Hardliner im Regierungslager – vor allem im Militär – die vereinbarte Vergabe der Innen- und Verteidigungsministerien an die Rebellen der MPCI (Patriotische Bewegung der Elfenbeinküste) ablehnen. Soro sagte nach seiner Ankunft, er sei mit der „größtmöglichen Flexibilität“ gekommen. Zuvor hatte ein Armeeführer in einem Interview Konzessionen an die MPCI angedeutet. Die Annäherungsversuche kommen, nachdem am Mittwoch und Donnerstag im Zentrum des Landes die schwersten Kämpfe seit dem Friedensschluss getobt hatten. D.J.