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Archiv-Artikel

Neue Beweise für Wahlbetrug

KAPSTADT/HARARE epd ■ Die jüngste Volkszählung in Simbabwe liefert nach Auffassung des Wirtschaftswissenschaftlers John Robertson den Beweis für die Fälschung der Präsidentenwahl im März 2002. Es seien mindestens 1,5 Millionen Stimmen nicht existierender Personen dem Präsidenten Robert Mugabe zugeschlagen worden, erklärte der Wirtschaftsberater nach Angaben der südafrikanischen Zeitung Beeld. Verschiedene Stichproben hätten ergeben, dass Namen einfach erfunden worden seien. Nach dem offiziellen Wahlergebnis hatte Mugabe die Wahl im vergangenen Jahr mit 400.000 Stimmen Vorsprung vor seinem einzigen Herausforderer, Morgan Tsvangirai, gewonnen. Die von Gewalt begleitete Wahl war auch von internationalen Beobachtern als unfair kritisiert worden. Tsvangirai muss sich zurzeit in einem umstrittenen Prozess wegen angeblicher Umsturzpläne vor Gericht verantworten.