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Neue Aktien von British Aerospace sind der größte Flop in Londons City

London (dpa/taz) — Die Aktien- Neuemission des größten britischen Rüstungsunternehmens British Aerospace (BAe) im Wert von 432 Millionen Pfund (1,26 Mrd DM) ist einer der größten Flops gewesen, den die City in den letzten Jahren erlebt hat. Laut 'Financial Times‘ vom Dienstag wurden nur fünf bis sechs Prozent der Aktien bis zum Ablauf der Frist am Montag gekauft. Der Ausgabekurs von 380 Pence lag über dem Marktkurs, der am Montag bei 369 Pence lag.

Händler wunderten sich, daß überhaupt Anleger gefunden werden konnten. „Warum sollte man die neuen Aktien für 380 Pence kaufen, wenn man die Aktien derselben Firma am Markt für 369 Pence bekommt?“ fragte ein Fonds-Manager, der zwei Prozent der British Aerospace-Anteile verwaltet. Bisher soll keiner der führenden institutionellen Anleger BAe-Aktien erworben haben. Viele von ihnen, die bereits einen Anteil an BAe haben und die die Neuemission unterschrieben haben, sind jedoch verpflichtet, die angebotenen Aktien zu nehmen.

Der Fall des Kurses unter den Emissionswert setzt allerdings das Management unter Druck, vor allem die Rüstungssparte zu sanieren.

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