Neu in der taz: Das Vertrauen-Seil:
In der taz fliegen oft schon am frühen Morgen die Kugeln tief, wie ein beliebtes Bonmot im Haus besagt. Bei Redaktionskonferenzen kann es manchmal hoch hergehen, wenn widerstreitende Meinungen aufeinandertreffen. Um den schwierigen Umgang miteinander künftig spielerisch zu entschärfen, hat die taz jetzt ein Experiment übernommen, das ursprünglich vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig bei einer Studie mit Schimpansen entwickelt wurde. Dabei kommen zwei Seile zum Einsatz, die die Redakteure nun in der Konferenz wahlweise ergreifen können. Beim „Kein Vertrauen“-Seil erhält der am Seil ziehende Redakteur sofort Zugriff auf ein nicht sonderlich beliebtes Nahrungsmittel. Zieht er stattdessen am „Vertrauen“-Seil, erhält sein Gegenüber ein besonders attraktives Futterstück und die Möglichkeit, dem ziehenden Schimpansen … äh, Redakteur etwas Leckeres zurückzuschicken. Eine Win-win-Situation! Nach drei Tagen Einsatz in der taz steht bereits fest: Der Seiltrick funktioniert! Die Redakteure keckern und brüllen sich gegenseitig weniger an.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen