Neu im Kino : Diese Woche frisch
Dr. Seltsam oder Wie ich lernte die Bombe zu lieben
Großbritannien 1964, Regie: Stanley Kubrick. 91 Min.
Stanley Kubricks satirisches Meisterwerk über das atomare Wettrüsten ist in neuen Kopien wieder in den Kinos zu sehen. In „Dr. Seltsam oder Wie ich lernte die Bombe zu lieben“ versucht US-Air-Force-General Jack D. Ripper einen Atomkrieg mit der Sowjetunion auszulösen, um die Sowjetunion daran zu hindern, die Körpersäfte der Amerikaner zu zersetzen. Der amerikanische Präsident (Peter Sellers) vereitelt Rippers Plan jedoch und bringt in Erfahrung, dass die Sowjets eine Weltvernichtungsmaschine besitzen, die jeden atomaren Angriff automatisch beantwortet. Obwohl die beiden Regierungen zusammenarbeiten und der britische Austausch-Offizier Captain Lionel Mandrake (Peter Sellers) den Code der Maschine entschlüsselt, gelingt es nicht, die Gefahr zu beseitigen. Dr. Seltsam (Peter Sellers) allerdings hat sich einen Plan zurechtgelegt, wie das Überleben ausgewählter Amerikaner gesichert werden kann.
Bertolt Brecht – Bild und Modell
D 2006, Regie: Peter Voigt, Elser Maxwell u. Thomas Malz. 80 Min.
Peter Voigt, der letzte Assistent und Schüler von Bertolt Brecht hat vor gut zwei Jahren eine bislang verschollene Mappe von Brecht entdeckt. Während seines amerikanischen Exils hat er 83 Blätter angelegt, mit Bildern, Bildtexten aus Zeitungen und Magazinen. Es sind Reflexionen über Hitler, die Nazis und die Welt in Kriegszeiten. Diese Mappe hat nun den Ausgangspunkt für den Kino-Themenabend zum 50. Todestag des Autors „Bertolt Brecht – Bild und Modell“ gebildet. Neben Peter Voigts Inszenierung der Mappe wird wenig oder gar nicht bekanntes Material zu Brecht-Aufführungen gezeigt.