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Archiv-Artikel

Nazis wegen Mord vor Gericht

Wegen Mordes an seinem rechtsextremen Nachbarn muss sich seit gestern ein 27-jähriger Mann vor dem Berliner Landgericht verantworten. Mit einem gleichaltrigen Bekannten aus der rechten Szene soll der Angeklagte im vergangenen Januar das Opfer in dessen Wohnung im Bezirk Lichtenberg durch Schläge und Tritte mit Springerstiefeln brutal misshandelt haben. Beide Männer gaben Misshandlungen aus nichtigem Anlass zu. Der 39-jährige NPD-Anhänger starb einige Tage nach dem Angriff. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft wollten die Angeklagten in einem Wutausbruch ihre Macht an dem Opfer demonstrieren. Der kahlgeschorene und am Hinterkopf tätowierte Angeklagte gab zu, dem Wohnungsinhaber mit seinen stahlbesohlten Springerstiefeln getreten zu haben. Der Mitangeklagte habe den Mann dabei festgehalten. DPA