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NahrungsmittelWeniger antibiotikaresistente Bakterien

BERLIN | 2014 haben die Behörden seltener antibiotikaresistente Keime in Lebensmitteln gefunden als im Vorjahr. „Der negative Trend der letzten Jahre hält somit nicht weiter an“, teilte das Bundesinstitut für Risikobewertung am Montag mit. Allerdings sind die Raten immer noch hoch: In der Hähnchenfleischkette sank der Anteil der Keimproben mit Resistenzen gegen die therapeutisch besonders wichtige Antibiotikaklasse Fluorchinolone um 2,5 Prozentpunkte auf 46,3 Prozent. In der Putenfleischkette gab es sogar einen Anstieg um 3,2 Punkte auf 40,6 Prozent. Positiver ist die Entwicklung bei den resistenten Bakterien, die etwa ESBL-Enzyme bilden. Ihr Anteil an Isolaten des E.-Coli-Keims aus der Hähnchenfleischkette sank um 3 Punkte auf 3,7 Prozent, bei Putenfleisch um 0,6 Punkte auf 2,6 Prozent. Ein Grund für die Rückgänge könnte laut Bundesinstitut sein, dass Nutztiere weniger Antibiotika bekommen. 2014 haben die Tierärzte 27 Prozent weniger Medikamente zur Weitergabe an die Bauern erhalten als 2011 – möglicherweise weil der Einsatz jetzt genauer erfasst und kontrolliert wird. (jma)

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