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■ NachrufZeitung fürchtet türkische Polizei

Köln (taz) — Die türkische Zeitung Özgür Gündem will einen Nachruf der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) auf den kurdischen Journalisten Musa Anter nur dann abdrucken, wenn der Vorsitzende der Menschenrechtsorganisation, Tilman Zülch, eine Kopie seines Ausweises einschickt. Ansonsten befürchtet die Redaktion Repressionen. In einem Schreiben der Europavertretung des Blattes in Köln an die GfbV heißt es: „Den türkischen Behörden müssen wir vorlegen können, wer die Anzeige aufgegeben hat. Sonst wird die Zeitung wegen ,seperatistischer und terroristischer Propaganda‘ gesammelt.“

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