: Nachhilfe für „Christ“demokraten
Betr.: „CDU: Kirchenasyl ist rechtswidrig“, taz bremen vom 9. August 2003
Wieder einmal sieht ein CDU-Mann – dieses Mal der innenpolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion Herderhorst – Kirchenasyl als rechtswidrig und nicht hinnehmbar an. Ist denn nicht zu begreifen, dass es manchmal keinen anderen Weg gibt, um einen Menschen vor der Abschiebung und damit vor Verfolgung und Tod zu schützen, als ihm Kirchenasyl zu gewähren? Wenn Behörden und Justiz sich lieblos zeigen und einen Menschen durch seine Abschiebung an Leib und Leben gefährden, ist es christliche Aufgabe und ein Gebot der Nächstenliebe, sich schützend vor diesen Menschen zu stellen. Nichts anderes geschieht im Falle des Kirchenasyls, das die Christusgemeinde in der Vahr einem Togoer gewährt. Herrn Herderhorst und seinen „Christ“demokraten empfehle ich, sich in der Bibel über Nächstenliebe zu informieren. Allen Kirchenasyl gewährenden Gemeinden und den von ihnen Aufgenommenen wünsche ich Gottes Segen. Joachim Fischer, Bremen