piwik no script img

■ Nachgefragt„Themen noch offen“

Die in Gröpelingen aus der SPD ausgetretenen acht Beiräte, die sich anschließend als „Unabhängige“ neu zusammengefunden haben, denken jetzt über ein alternatives Wahlbündnis zur Bürgerschaftswahl 1995 nach. Wolfgang Rohde ist ihr Sprecher.

taz: Die „Unabhängigen“ im Gröpelinger Beirat wollen auch für die Bürgerschaftswahl kandidieren?

Wolfgang Rohde: Zur Zeit erstmal nur auf den Bereich Gröpelingen bezogen. Aber wir schließen auch nicht aus, daß daraus ein größeres Bündnis für Bremen wird.

Haben Sie dafür ein überregionales Vorbild?

Ja, die Hamburger Statt-Partei. Wobei das ein Ableger der CDU ist und wir doch mehr sozialdemokratisch und links orientiert sind. Aber wir haben daraus gelernt, daß sich in kürzester Zeit unzufriedene Wähler sammeln lassen.

Mit welchen Themen wollen Sie das erreichen?

Auf den Bereich Gröpelingen bezogen, könnte ich Ihnen das sofort sagen. Aber überregional muß das erstmal formuliert werden, das kann ich jetzt noch nicht beantworten. Denkbar ist ja zum Beispiel auch ein Wahlbündnis mit den Grünen oder eine Kandidatur auf deren offener Liste.

Auch bei der SPD?

Da wäre ich auch bereit, auf einer offenen Liste zu kandidieren. Das ist halt meine Stammpartei, ich war 22 Jahre Mitglied und das schmeißt man nicht so einfach über Bord.

In Ihrer Erklärung fällt auch der Name des Ortsamtsleiters Mitte/Östliche Vorstadt, Hucky Heck. Haben Sie ihn vorher gefragt?

Nein, das steht noch aus.

Fragen: Dirk Asendorpf

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen