Nach Türkiyemsport-Schlägerei in Brandenburg: Wer sich provozieren lässt, fliegt

Der Fußballclub Türkiyemspor schließt Jugendliche wegen Schlägerei mit Brandenburgern aus.

Nach einer Schlägerei mit brandenburgischen Jugendlichen sind daran beteiligte Nachwuchskicker vom Berliner Fußballverein Türkiyemspor ausgeschlossen worden. "Es hat auch Fehlverhalten in unserer Gruppe gegeben", sagte Vereinsvorstand Robert Schaddach dem Ruppiner Anzeiger. Zu der Auseinandersetzung mit den türkischstämmigen Sportlern, die sich in Lindow (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) in einem Trainingslager befanden, kam es Anfang vergangener Woche vor einem Supermarkt.

Die gefeuerten Türkiyemspor-Jugendlichen "haben offenbar unsere Philosophie, Integration und Miteinander zu fördern, nicht verinnerlicht", sagte Schaddach. Nach der Provokation von Lindower Jugendlichen mit rassistischen Beschimpfungen und Hitlergruß hätten sie Trainer und Übungsleiter im Sport- und Bildungszentrum informieren müssen.

Stattdessen hätten einige Rädelsführer unter den 15- bis 16-Jährigen nach Angaben des Blattes offenbar bewusst die Lage verschwiegen, um selbst die Konfrontation am nächsten Tag zu suchen. Am 14. September kommen der Zeitung zufolge Vorstandsmitglieder von Türkiyemspor zu Gesprächen nach Lindow. Die Lindower Jugendlichen haben sich in einem offenen Schreiben von ihrem Verhalten distanziert und sich dafür und für ihre rassistischen Beleidigungen entschuldigt. (ddp)

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