: NEUVILLE ERHANDELT TOR UND SPERRE
Sieht aus wie Kopf, ist aber Hand: Während Schiedsrichter Uwe Kemmling und seine Assistenten als Einzige im Stadion gerade wegschauen, patscht Mönchengladbachs Oliver Neuville den Ball in der 53. Minute zum 1:0 ins Kaiserslauterer Tor. Alle Proteste der Pfälzer verhallen ungehört, sie verlieren das Spiel, nachdem Neuville in der 78. Minute noch ein wunderschönes, vollkommen regelgerechtes Hebertor erzielt hat, mit 0:2. „Der Herr Neuville will Deutschland bei der WM 2006 vertreten. Da muss man mal die Charakterfrage stellen“, schimpfte FCK-Stürmer Amanatidis. Klubpräsident Jäggi sah die Schuld vorwiegend bei Schiedsrichter Kemmling, schon in der Vergangenheit oft durch merkwürdige Entscheidungen aufgefallen: „Er hätte doch den Spieler fragen können. Ich kenne Neuville als fairen Sportsmann, vielleicht hätte er es sogar zugegeben.“ Der Gladbacher beharrt indes auf seiner Version, das Handspiel sei keine Absicht gewesen. Der DFB sieht das anders. Er sperrte Oliver Neuville gestern wegen krass sportwidrigen Verhaltens für zwei Spiele. FOTO: AP