NEUSEELÄNDER TROTZT WELLEN UND HAIEN : Der tapfere Todd
WELLINGTON dpa/taz | Allen Wasserscheuen, Thalassophoben und Süßwassermatrosen wird diese Meldung ein derart angstvolles Quieken entlocken, dass man es vielleicht noch an der Küste von Whangarei hört: Ein Neuseeländer namens Todd ist ebendort, also an den Gestaden nördlich der Nordinsel, am Samstag beim Pinkeln von einer Yacht gespült worden, während seine Freunde selig in ihren Kojen ruhten. Drei Stunden ist der Schiffbrüchige „bei Sturm, Gewitter und hohem Wellengang“ herumgepaddelt. Obendrein durch ein „Hai-Gebiet“, wie dpa nicht verschweigt. Doch der seefeste Kiwi hielt durch. „Ich habe mir immer nur gesagt: nicht aufgeben“, wird Todd Vercoe zitiert. Schließlich konnte er sich an einen Strand retten, wo der Überlebenskünstler umgehend begann, mit dem Fuß ein S.O.S-Zeichen in den Sand zu malen, das vom Piloten eines Hubschraubers entdeckt wurde. Und so ward der tapfere Todd gerettet.