STAATSANWALTSCHAFT SPRICHT VON „TRITTBRETTFAHRERN“ : Mutmaßlichen Autobrandstiftern droht Anklage
Den in Prenzlauer Berg festgenommenen mutmaßlichen Brandstiftern droht eine Anklage. Die 23 Jahre alte Frau und der 27-jährige Mann sitzen in Untersuchungshaft, die Haftbefehle wurden am Mittwoch erlassen. Sie seien dringend verdächtig, in der Nacht zu Dienstag einen BMW angezündet zu haben, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Wann die beiden angeklagt werden, lasse sich noch nicht abschätzen.
Das Paar habe die Tat gestanden, hieß es. Die Ermittler sehen in den Verhafteten aber „Trittbrettfahrer“ ohne politische Motive. Für weitere Taten sollen der Arbeitslose und die Aushilfskraft aus der Gastronomie nicht infrage kommen. Die beiden sollen das Auto auch in Brand gesetzt haben, um mediale Aufmerksamkeit zu bekommen.
Zwar wurde in der Nacht zum Donnerstag kein Autobrand gemeldet, doch brannte am Morgen ein Wagen in Lichtenberg. Innensenator Ehrhart Körting (SPD) teilte am Donnerstag im Abgeordnetenhaus mit, die Unterstützung der Berliner Polizei durch rund 360 Bundespolizisten bei der Fahndung nach den Autobrandstiftern koste das Land circa 250.000 Euro pro Woche. (dpa)