: Musikalisch vielfältig
betr.: „Was macht eigentlich Stefan Raab? Berlin verheeren“, taz vom 4. 12. 06
Nun ja, vielleicht hat dieser Journalist recht, wenn sogar vor der taz der „profilierend durch Nihilismus“-Journalismus – bei dem es wohl nur darum geht, sich als Artikelschreiber mit seiner negativen Meinung ins Licht zu rücken, um über journalistische Mängel und Desinteresse hinwegzutäuschen – nicht Halt macht, wie man an diesem kleinen Artikel sehen kann. Da scheint sogar die hoch geschätzte taz vom qualitativen und kulturellen Berliner Kränkeln betroffen zu sein, auf das wohl in diesem Artikel das Augenmerk gelegt werden sollte. Aber ist ja nur ein kleiner Platz füllender Lokalteil-Artikel. Interessant und schade eigentlich.
Dabei hätte man sich bei etwas mehr Interesse an der Materie vielleicht entschließen können, guter Musik aus Berlin und Brandenburg gerade bei einem Spektakel wie dem „Stefan Raab Song Contest“ hier regionale mediale Unterstützung zukommen zu lassen und vielleicht anerkennend feststellen können, dass dieses Jahr die Auswahl der musikalischen Abgesandten der Bundesländer doch musikalisch sehr vielfältig, interessant und qualitativ hochwertig ist. Halt kein normaler Mainstream-Mist der großen Labels und mächtigen Musikproduzenten. Schön für Berlin als Austragungsort, finde ich. Und ein Danke an Seeed. ANNE MÜLLER, Berlin
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