Mugabe: Fehler bei Landreform

HARARE epd ■ In Simbabwe hat Präsident Robert Mugabe neun Monate nach dem Abschluss der Vertreibungen weißer Farmer eine Überprüfung der umstrittenen Landreform angekündigt. Ein großer Teil des beschlagnahmten Landes liege nun brach, gestand er am Donnerstagabend auf einer Massenkundgebung im Dorf Tsakare nordöstlich der Hauptstadt Harare. Schwarze Simbabwer, die Land erhalten hätten, es aber nicht produktiv nutzten, müssten es an den Staat übergeben, warnte er. Mugabe kündigte zudem an, rechtlich gegen Simbabwer vorzugehen, die mehr als eine Farm besitzen. Es war das erste Mal, dass Mugabe Fehler in seiner weltweit scharf kritisierten Landpolitik eingestand. Im Zuge der Landreform waren in den vergangenen Jahren tausende weiße Farmer von ihrem Besitz vertrieben worden, um Platz für schwarze Landlose zu machen.