■ Am Rande: Moskau will Änderung von Start-II-Vertrag
Moskau (AFP) – Das russische Verteidigungsministerium tritt dafür ein, den Abrüstungsvertrag Start II vor seiner Ratifizierung durch die Staatsduma abzuändern. Bei den Änderungen gehe es sowohl um „qualitative als auch um quantitative Aspekte“ des Vertrages, sagte ein hoher Beamter gestern der Agentur Interfax. Die neue russische Position solle US- Verteidigungsminister William Perry während seines gestern begonnenen viertägigen Moskaubesuchs übermittelt werden. Die mehrheitlich von der Kommunistischen Partei und nationalistischen Gruppierungen gestellten Abgeordneten der Duma haben wiederholt erklärt, daß sie eine Ratifizierung des Vertrages verweigern könnten, wenn die Nato an ihren Plänen zur Ost-Erweiterung festhalten sollte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen