: Moron nimmt Präsident in Schutz
DÜSSELDORF dpa/taz ■ Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag, Edgar Moron, hat die Debatte über die Äußerungen von Bundespräsident Horst Köhler zur Angleichung der Lebensverhältnisse in Deutschland als „klein kariert“ kritisiert. Selbstverständlich sei es das politische Ziel, für gleiche Lebensverhältnisse in ganz Deutschland zu sorgen, so Moron. Dennoch werde es immer Unterschiede geben. Nichts anderes habe der Präsident gesagt.
„Das wirtschaftsstarke NRW hat jahrzehntelang Bayern geholfen, seine Strukturschwächen zu überwinden“, so Moron. Selbstverständlich werde es auch in Zukunft Hilfe der Stärkeren für die Schwächeren geben. Köhler hatte im Focus auf die großen Unterschiede in den Lebensverhältnissen überall in der Republik hingewiesen und gewarnt: „Wer sie einebnen will, zementiert den Subventionsstaat und legt der jungen Generation eine untragbare Schuldenlast auf.“