Mohrenstraße: Gericht erlaubt Umbenennung
Die umstrittene Umbenennung der Mohrenstraße durch den Bezirk Mitte kann erfolgen. Das Oberverwaltungsgericht bestätigte eine entsprechende Entscheidung des Verwaltungsgerichts. Ein Antrag auf Berufung wurde abgewiesen, damit ist das Urteil rechtskräftig. Der von den Grünen geführte Bezirk will die Mohrenstraße schon länger umbenennen, weil er den Namen für rassistisch hält. Der neue Name lautet Anton-Wilhelm-Amo-Straße, benannt nach einem afrikanischstämmigen Gelehrten im 18. Jahrhundert in Berlin. Anwohner klagten gegen die Umbenennung. Sie sagten, die Namensgebung für die Straße vor 300 Jahren sei nicht rassistisch, sondern wertschätzend gemeint. (dpa)
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