: Mittelalterliche Folter
Sadistische Amazonas-Ameisen quälen ihre Opfer zu Tode
PARIS afp/taz ■ In den Wäldern des Amazonas erleiden unzählige Insekten einen qualvollen Foltertod. Bei Beobachtungen der Ameisenart Allomerus decemarticulatus fühlte sich ein französisches Forscherteam an Horrorszenarien wie aus dem Mittelalter erinnert, berichtet das Inquisitionsmagazin Nature in seiner aktuellen Ausgabe. Die räuberischen Ameisen locken ihre Opfer in einen Hinterhalt, spannen sie in eine Folterkonstruktion und zerteilen sie dann in mundgerechte Happen. In geduldiger Kleinarbeit lösen die Ameisen zuvor Fasern aus einer speziellen Pflanzenart. Aus den Fasern errichten sie mit Hilfe halb verdauter, klebriger Substanz eine schwammartige Falle. Sobald ein Insekt in die Nähe kommt, wird es gegen den Schwamm gezerrt und festgezurrt. Wenn das Insekt zur Gegenwehr nicht mehr fähig ist, wird es ins Ameisennest geschleppt und zerstückelt.