: Mitschuld der USA an Drogenkrieg
MEXIKO-STADT ap ■ US-Außenministerin Hillary Clinton hat bei einem Besuch in Mexiko eingeräumt, auch die USA trügen Verantwortung für die tödlichen Kämpfe zwischen den Drogenkartellen, denen in Mexiko allein 2008 etwa 6.000 Menschen zum Opfer gefallen sind. „Unsere unersättliche Nachfrage nach illegalen Drogen heizt den Drogenhandel an“, sagte sie. „Unsere Unfähigkeit zu verhindern, dass Waffen für diese Kriminellen illegal über die Grenze geschmuggelt werden, trägt zum Tod von Polizisten, Soldaten und Zivilpersonen bei“, gestand Clinton zu. Gleichzeitig versprach die Außenministerin eine stärkere Zusammenarbeit, um die Sicherheit auf beiden Seiten der Grenze zu verbessern. Am Donnerstag wollte Clinton deshalb auch die nordmexikanische Stadt Monterrey besuchen. Unter anderem kündigte sie am Mittwoch an, das Weiße Haus wolle Mexiko 80 Millionen Dollar für den Kauf von Blackhawk-Hubschraubern zur Verfügung stellen.