: Mit wenig geht viel
Betr.: Die Unersättlichkeit der Musen, taz bremen, 25.9.
Frau Schalz-Laurenze berichtet über Aktivitäten aus der letzten Schaffensperiode des Indendanten Klaus Pierwoß. Er brennt ja jetzt sein letztes Feuerwerk ab – erstaunlich, dass ihm seit Beginn seiner „Ära“ in Bremen nun Millionen im Etat fehlen, aber die Programminhalte immer besser geraten: Dieser Hoffmann ist der Beweis, dass auch mit noch weniger Etat bestens Stadttheater gemacht werden kann. Die verbliebenen Theatermitglieder haben gezeigt, was an Herzblut für das Musiktheater möglich ist – das kann aber nicht der Alltag werden, denn das ist personell der Ritt auf der Rasierklinge. Pierwoß legt jedenfalls schon jetzt die Latte für seinen Nachfolger so hoch, dass man gespannt auf die drei Versuche – die stehen einem Leichtathleten zu – des Herrn Frey sein darf, bevor er die Latte reißt… MICHAEL KLAWITTER, BREMEN