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Mit angestaubten „Tipps und Tricks“ ins MontagsgrauenTrostloser Wochenbeginn ist sicher

BERLIN taz | „Schon wieder Montag, die vergangene Woche steckt noch in den Knochen und nun geht das Ganze wieder von vorne los.“ Mit einer gehörigen Portion miesepetriger Aussichten versuchen jene, die sich für „Deutschlands größte Ratgeber-Cummunity“ halten, potenzielle Leser aus der Muffelecke zu holen. Aber wohin sollen sie dann gebracht werden? „So wird der Monday zum Funday“, titeln die Möchtegern-Ratgeber und lassen unsere Laune angesichts solch lyrischer Hoffnungslosigkeit noch tiefer sinken. Es folgen „Tipps und Tricks“, die schlimme Befürchtungen bestätigen: „gesund Frühstücken“, „Sport am Arbeitsplatz“ in Form von „Kniebeugen, Stretching, Treppenlauf“, „frisches Obst“ und „Kaugummi kauen“. Wer so etwas aus der Kiste durchgenudelter Weisheiten holt und andere damit belästigt, sorgt immerhin für Kontinuität: Unser Montagsgrauen hört heute auf den schrecklichen Namen „Funday“.

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