: Millionen für die Philharmoniker
Die Finanzierung der Berliner Philharmoniker ist perfekt. Nach einem am Mittwoch unterzeichneten Vertrag erhält das seit Neujahr von einer Stiftung getragene Orchester bis 2005 Landeszuschüsse von insgesamt rund 57 Millionen Euro. Damit kommt der Senat der Forderung des künftigen Künstlerischen Leiters der Philharmonie, Sir Simon Rattle, nach einer angemessenen finanziellen Ausstattung des Klangkörpers nach. Der lange umstrittene Vertrag, der den 130 Musikern höhere Einkommen sichert, wurde von Kultursenatorin Adrienne Goehler (parteilos) und dem Intendanten der Stiftung Berliner Philharmoniker, Franz Xaver Ohnesorg, unterzeichnet. Danach steigen die Zuschüsse von 13,9 Millionen Euro in diesem Jahr auf 14,7 Millionen Euro 2005. In ihnen sind auch Lottomittel enthalten. Goehler hob die herausragende Bedeutung der Philharmoniker für das Selbstverständnis und das internationale Renommee Berlins hervor. Mit der Umwandlung in eine Stiftung und dem Amtsantritt Rattles beginne an der Philharmonie eine „neue Ära“. Rattle hatte die Umwandlung des landeseigenen Orchesters in eine öffentlich-rechtliche Stiftung und deren angemessene finanzielle Ausstattung zur Bedingung seines Engagements gemacht. Der britische Stardirigent tritt sein Amt im September an. DDP
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