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■ Opposition droht mit gewaltsamem KampfMilitär erschießt Mönch in Phnom Penh

Phnom Penh (dpa) – Die Auseinandersetzungen in Kambodscha zwischen der Regierung Hun Sens und der Opposition spitzen sich zu. Gestern eröffnete Militärpolizei in Phnom Penh das Feuer auf Demonstranten und erschoß einen buddhistischen Mönch. Ein zweiter Mönch, ein zehnjähriger Junge und mehrere Regimegegner wurden verletzt, als die Sicherheitskräfte in der Nähe der US-Botschaft gegen Demonstranten vorgingen. Oppositionsführer Prinz Norodom Ranariddh und Sam Rainsy kündigten ungeachtet des Blutvergießens eine Fortsetzung der Proteste gegen das nach ihrer Ansicht gefälschte Ergebnis der Parlamentswahlen vom 26. Juli an. Das Parlament sollte ebenso wie Koalitionsgespräche boykottiert werden. „Wir bewegen uns vom friedlichen zum gewaltsamen Kampf“, sagte Ranariddh.

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